Odorierungsmittel ist ein Stoff, mit dem Gas oder Wasser zum spezifischen Geruch angereichert wird. Die Einbringung des Odorierungsmittels in den Gasstrom erfolgt an Odorierungsanlagen und hilft, Gasleckagen zu ermitteln.

Die einzubringenden Gasodoriermittel müssen so dosiert werden, dass die Konzentration ihrer Dämpfe im Gas ausreichend für ihre Rezeption durch Menschen mit normaler Geruchsempfindung ist. Dabei darf die Gasvolumenkonzentration nicht höher als ein Fünftel der unteren Entzündbarkeitsgrenze von Gas in der Luft sein. Tatsächlich beträgt dieses Höchstmaß 10–30 g pro 1000 Kubikmeter Gas und hängt von der Gasqualität, dem Gasdruck, der Gastemperatur und dem Zustand der Gasleitung wie Länge, Liniengeschwindigkeit des Gasdurchflusses etc. ab.