Offshore-Lagerstättenerkundung ist die Gesamtheit der geologischen Arbeiten zur Erforschung, geologisch-wirtschaftlichen Bewertung und Aufbereitung von Erdöl- und Gasressourcen in den Meeres- und Ozeangewässern für die industrielle Erschließung. Diese Ressourcen liegen als Lagerstätten der Fluide (Erdöl und Gas) in tiefen Schichten der kontinentalen und ozeanischen Erdrinde vor. Diese Lagerstätten werden nach ihrer Lage in die Lagerstätten des Küstenbereichs und die Lagerstätten des nahen und fernen Schelfs gegliedert.

Im Küstenbereich werden diejenigen Vorkommen erkundet, deren voraussichtliche Lager sich vom Land aus unter den Meeresboden erstrecken. Die Erkundung erfolgt hauptsächlich mittels büschelweisen Schrägbohrungen, die zum Meer gerichtet sind. Die Schürfbohrungen erfolgen vom Land, von Schüttdämmen oder künstlichen Inseln aus.